Auf der ID4me Summit am 14. August wurde das Potenzial von ID4me als dezentrales Single Sign On System für Benutzer veranschaulicht. Ein zentrales SSO bietet den Vorteil, dass kein Konzern Eigentümer der Identität ist, sondern der Nutzer selbst.
ID4me ist offen, jeder kann mitmachen, und es ist einfach zu implementieren. Die Privatsphäre der Nutzer ist sicher, denn der Nutzer selbst, und nicht ein großer Konzern, ist Eigentümer der Identität.
(Andreas Gauger, ID4me-Vorstandsvorsitzender)
Der CTO von Fonpit AG / AndroidPIT, Sven Woltmann, hat in einem 30-minütigen Vortrag gezeigt, wie einfach die Integration von ID4me mit Java durchgeführt werden kann.
Technik
ID4me folgt dem Grundkonzept der Domainbranche und nutzt dabei das DNS (Domain Name System) für die Zuweisung einer Domain zur zuständigen ID Authority und dem ID Agent. Jeder Benutzer erhält eine ID, die auf der Domain oder der E-Mail-Adresse basiert. Über die Abfrage eines DNS-Eintrags kann ein Dienst nun die zuständige ID Authority und den ID Agent abfragen, der für die Verwaltung der Identität verwendet wird.
Organisation der ID4me
ID4me ist eine AISBL (Vereinigung ohne Gewinnerzielungsabsicht) mit Rechtssitz in Brüssel in Belgien. Die Gründungsmitglieder sind die 1&1 Internet SE, DENIC eG und Open-Xchange AG. Seit dem Beginn der Initiative im ersten Quartal 2018 sind zahlreiche weitere Mitglieder hinzugekommen, unter anderem die Domain Name Association, die Internet infrastructure Coalition, Nominet und dotBerlin. ID4me soll im ersten Quartal 2019 gestartet werden.